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Behandlung

Warzenbehandlung

Ein gutes Immunsystem kann die Warze mit der Zeit austrocknen lassen und die hornhautartige Oberschicht schleift sich auf natürlichem Wege von alleine ab. Die Gefahr der Wiederkehr ist dann jedoch extrem hoch, genauso wie bei Selbstansteckung.

Als Eigenbehandlung empfiehlt sich zum Beispiel der Vereisungs-Stick von Wartner, der ganz einfach auf die Warze aufgetragen wird und sie von oben nach unten vereist. Sie fällt dann nach kurzer Zeit ab. Auch andere Tinkturen – in der Apotheke oder über den Hautarzt erhältlich – eignen sich zur Warzenbehandlung und sind in den meisten Fällen auch wirksam.


Ärztliche Warzenbehandlung

Chirurgischer Eingriff Er wird immer als allerletzte Möglichkeit gesehen, da – besonders bei Dornwarzen – tief geschnitten werden muss und das zu erheblichen, langen Heilungsprozessen führen kann, ohne die Garantie des Nicht-Wiederkehrens. Die Warze wird sozusagen bei lokaler Betäubung ausgeschabt.

Laser Mit einem Laser-Skalpell wird ebenfalls geschnitten und hat die selben Nachteile wie das Ausschaben mit einem Schablöffel. Der Farbstofflaser hingegen gibt verbrennende Impulse in das befallene Gewebe, was sehr schmerzhaft sein kann und bis zu 15 Behandlungen beanspruchen, die im 2 Wochen-Rhythmus stattfinden. Bei Dornwarzen ist dieses nicht effektiv, ansonsten gibt es aber eine geringe Rückfallquote.

Eigenbehandlung von Warzen

Warzen Vereisen (Kryotherapie) Zum Warzen vereisen wird flüssiger Stickstoff oder ein Dimethylether-Propan-Gemisch wird mittels einen Applikators auf die Warze gehalten, der die oberste Schicht mit – 50°C ‚vereist‘. So stirbt das Gewebe ab und wächst mit dem natürlichen Hautwachstum heraus. Für oberflächliche Warzen ist das Warzen vereisen ideal.

Warzen verätzen (Kauterisation) Hier wird durch elektrischen Strom oder ein Salicylsäure Ätzmittel die äußerste Schicht aufgeweicht und abgetragen. Man bringt diese Mittel mit Hilfe eines Pflasters oder Applikators mehrmals täglich auf die Warze. Es besteht hier die Gefahr, dass die Haut einreißt, es zu Blutungen und zu neuen Infektionen kommt.

Zytostatika Der aus dem Wurzelstock des Fußblatts gewonnene Stoff Podophyllotoxin wird in Form von Salbe, Tinktur oder Lack auf die Warzen gestrichen. Es ist das einzige Mittel, was bei Feigwarzen eingesetzt wird.

Warzenbehandlung mit Hausmitteln

Teebaumöl: Täglich 1-3 mal auf die betroffene Stelle auftragen, und bei guter verträglichkeit bis zu 3 Wochen wiederholen.
Zwiebel- und Knoblauchsaft: Morgens und abends einmal die Warze damit bestreichen. Sie verschwinden nach 4 – 6 Wochen.
Schnecke: Bei Vollmond soll eine Schnecke über die Warze gehen. Der Schleim hat gewisse Stoffe, die helfen sollen. Eine fragwürdige Methode.
Zitronensaft: Zusammen mit Essig und etwas Salz vermengt, wird es mehrmals täglich auf und um die Warze gestrichen. Sie geht nach mehreren Wochen weg, da sie den sauren Boden nicht mag. Ebenfalls möglich mit reinem Saft von Löwenzahn, Schöllkraut und Holunder.
Kreide: Jeden Abend auftragen, nach 3 Wochen sollte die Warze verschwinden. Die Kreide darf nicht nass geworden sein.